Spielabbruch SV Surberg– DJK Traunstein
Aus uns nicht im Detail bekannten Gründen hegt der Schiedsrichter schon seit längerem Groll gegenüber der DJK Traunstein und einzelnen Personen, die weiteren beteiligten Vereine haben mit der Situation absolut nichts zu tun.
Schon bei anderen Spielen, so auch in der Vorsaison, kam es bei einem Spiel zu schwierigen Entscheidungen seitens des Unparteiischen, schlimmer jedoch war erneut ein Auftreten, das schon vor dem Spiel als schwierig bezeichnet werden muss.
So wurde die Spielvorbereitung erheblich gestört, weil der Schiedsrichter einen Spieler der DJK Traunstein nicht "zulassen" wollte. Wiederholt wurde diesseits versucht, die Situation zu klären, indem sogar der entsprechende Passus in der Spielordnung herausgesucht wurde. Unabhängig davon wurde wiederholt erklärt, dass der Schiedsrichter kein Spielrecht erteilt, er könne ja diesbezüglich einen Bericht verfassen.
Im Spiel ging es von Anfang deutlich darum zu zeigen, wer der sprichwörtliche Chef im Ring ist. Eine Kommunikation war nicht möglich, auf den Ausruf des DJK Traunstein Trainers "Das war doch jetzt ein Foul, Foul!" wurde in der 10. Minute gegen diesen eine gelbe Karte verhängt. Zwischen Trainer und Schiedsrichter gab es dann schlicht und ergreifend einschließlich des Spielabbruchs keine Kommunikation mehr.
Die Partie selbst bewegte sich stets im Rahmen des Üblichen, was die Spielhärte betrifft. Durchgehend war jedoch ein stark tendenziöses Bewerten von Situationen seitens des Schiedsrichters erkennbar. Freilich waren dies in der überwiegenden Mehrzahl Entscheidungen, auf die man im Einzelnen nicht einzugehen braucht. Es war klar erkennbar, dass Einfluss auf den Spielausgang durch den Schiedsrichter genommen werden sollte.
Die DJK Traunstein erzielte nach einem Weitschuss aus rund 40 m durch Umut Yerli die Führung, vor dem Ausgleich durch den SV Surberg wurde eine Abseitsposition von einigen Zuschauern reklamiert, die Traunsteiner Trainerbank äußerte sich hierzu nicht, man nahm den Ausgleich sportlich hin, er war auch verdient.
In dieser Phase des Spiels wurden dann praktisch alle Entscheidungen in Serie gegen die Traunsteiner geahndet, dennoch blieb das Spiel fair, beide Mannschaften erkannten wohl die ungewöhnliche Situation.
Tief in der Nachspielzeit kam es dann zu einem Befreiungsschlag durch einen Traunsteiner Verteidiger, ein Surberger Spieler lief durch und kam zu Fall, stand aber fair gleich wieder auf, der Schiedsrichter hingegen entschied auf Strafstoß.
Es trifft zu, dass Trainer und weitere Traunsteiner Offizielle auf den Platz liefen, das klare Ziel war jedoch, sofort alle Spieler vom Schiedsrichter zu entfernen, sie wurden seitens des Trainers sofort an den Spielfeldrand gewunken, um gerade eine Eskalation nicht entstehen zu lassen. In diesem Zusammenhang eine Schilderung einer weiteren Situation. Ein Zuschauer rief „das war kein Foul“, der Schiedsrichter entgegnete und zitiere diesen „das geht dich nichts an du Penner und fügte etwas in einer unbekannten Sprache hinzu.“
Dies wurde so entschieden, weil bereits in der Halbzeit Pause der Schiedsrichter eine entsprechende Andeutung machte, so dass gerade für diesen Fall kein Spieler den Schiedsrichter körperlich oder verbal bedrängen solle. Die Traunsteiner versammelten sich, der Schiedsrichter nahm erneut keine Kommunikation auf und wandte auch das für einen derartigen Fall anzuwendende Deeskalationskonzept nicht an, welches gerade eine räumliche Trennung vorsieht nebst Kommunikation mit wenigstens dem Kapitän. Etwa eine Minute passierte nichts, dann erfolgte der Abpfiff, der Elfmeter wurde nicht ausgeführt.
Die DJK Traunstein bedauert diesen Vorfall und hebt ausdrücklich hervor, dass die Spieler, Trainer und Verantwortlichen des SV Surberg sich absolut korrekt verhielten, für den Schiedsrichter bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahrensituation.
Da diese Entwicklung leider abzusehen war und eine Eskalation vermieden werden sollte, gingen die Spieler und Trainer der DJK Traunstein in die Kabine, der Schiedsrichter ebenso. Entsprechende Stellen wurden von den Traunsteinern sogleich informiert.
Es kam zu keinerlei Streitigkeiten zwischen den Mannschaften, das anschließende Spiel zwischen den beiden zweiten Mannschaften ging problemlos über die Bühne.
Die DJK Traunstein verkennt nicht, dass es zu Zwischenrufen von Zuschauern aus dem Traunsteiner Bereich kam, wofür sich der DJK Traunstein entschuldigt. Im Ergebnis blieb alles jedoch auch in dieser Hinsicht unter Kontrolle, ein Zuschauer wurde des Platzes verwiesen und verließ diesen auch.
Die DJK Traunstein verkennt nicht, dass sich Offizielle nach dem Elfmeterpfiff auf dem Platz aufhielten. Sie befanden sich jedoch nicht im näheren Umfeld des Schiedsrichters, der Grund hierfür war gerade, die Situation zu entschärfen, die nun zu eskalieren drohte. Ausdrücklich zu erwähnen ist damit Trainer Djk Traunstein alles in seiner Macht stehende versuchte um die Situation zu deeskalieren.
Zusammengefasst:
Es geht der DJK Traunstein nicht darum, eine einzelne Schiedsrichterentscheidung zu kritisieren. Es gibt hier offenbar eine Vorgeschichte, die weit über dieses Spiel hinausgeht.
Es geht auch nicht darum, irgendeine positive Spielwertung vor dem Sportgericht zu erreichen.
Es geht auch nicht darum, jemanden zu diskreditieren.
Es geht darum, dass Respekt keine Einbahnstraße ist. Die DJK Traunstein bemüht sich seit vielen Jahren, gerade in einem auch sozial nicht immer einfachen Umfeld Aufbau- und Integrationsarbeit zu leisten. So wurden in den letzten Jahren auch wieder mehrere aktive Schiedsrichter gestellt.
Es geht darum, fair miteinander umzugehen und nicht offenbar persönliche Empfindungen auf den Platz zu übertragen. Ein Schiedsrichter ist Teil dieses Systems. Der Umgang miteinander muss sich in einem vernünftigen Rahmen bewegen, auch wenn auf und neben einem Fußballplatz nicht alles auf die Goldwaage gelegt werden sollte.
Schiedsrichter dürfen sich unangenehmen Situationen entziehen. Dann dürfen Spieler dies auch.
Am Ende ist niemandem etwas passiert, so dass die Dinge sich auch wieder beruhigen sollten.
Mit sportlichen Grüßen
Jakob Schmaus, Sebastian Eckert
Abteilungsleitung – Fußball Herren
DJK Traunstein